LEIB ODER LEBEN
10. Internationales Seminar für
körperbezogene Psychotherapie und Körpertherapie

BAD GLEICHENBERG, 25. bis 30. April 2004

 

 

webmaster


Spuren der Liebe> Psydiplome
 

PSY-Diplome der Österreichischen Ärztekammer

Informationen zur Anmeldung

Das Internationale Seminar für körperorientierte Psychotherapie Bad Gleichenberg stellt auch einen Baustein im Curriculum der PSY-Diplom-Fortbildung der ÖÄK dar. Ärztinnen und Ärzte, die in diesen PSY-I oder PSY-II-Curricula bei der Ärztekammer für Steiermark eingeschrieben sind, haben die Möglichkeit, an einem der körperpsychotherapie-bezogenen Seminare teilzunehmen und damit einen Teil ihrer (Gruppen-)Selbsterfahrung zu absolvieren bzw. einen ausgewählten Teil der humanistischen Psychotherapietradition kennenzulernen. Ärztinnen und Ärzte, die in anderen Bundesländern ihre PSY-Diplom-Fortbildung absolvieren, können sich die in Bad Gleichenberg erworbenen Fortbildungsteile entsprechend den Regeln der „Österr. Ges. f. Psychotherapeutische Medizin“ anrechnen lassen.
Die beiden folgenden Seminare sind nur für ÄrztInnen der PSY-III-Diplomfortbildung (ÖÄK-Diplom für Psychotherapeutische Medizin) zugänglich. Das Seminar A ist für Teilnehmer des Hauptfaches „Integrative Verhaltenstherapie“ reserviert, Seminar B für Teilnehmer des Hauptfaches „Systemische Psychotherapie“.

PSY III: A. Verhaltenstherapie für Patienten mit somatoformen Störungen


Unter dem Begriff "somatoforme Störungen" ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal "körperliche Beschwerden ohne ausreichendes organisches Korrelat" ist. Während jedoch bei der Somatisierungsstörung die Beschwerden per se im Vordergrund stehen, ist bei gesundheitsbezogenen Ängsten ("Hypochondrie") die Angst vor einer schweren Erkrankung der zentrale Punkt. Patienten mit somatoformen Störungen zeigen auch typische Verhaltensweisen (doctor shopping, checking behavior etc.), die die Störung aufrecht erhalten.
In diesem Seminar sollen (a) die Diagnosestellung, (b) differentialdiagnostische Überlegungen, (c) prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren und (d) therapeutische Interventionen bearbeitet werden.
Im Mittelpunkt der therapeutischen Interventionen sollen dabei Verhaltensänderungen bei den Behandelten stehen, Vereinbarungen, die mit Betroffenen geschlossenen werden können und die Erarbeitung eines alternativen Erklärungsmodelles mit den Patienten, unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Krankheitsmodelle.

LANGS Gernot, Jahrgang 1961 Dr. med., Univ.-Doz., FA für Psychiatrie und Neurologie, Verhaltenstherapeut, OA an der Med.-Psychosomatischen Klinik Bad Bramstedt. Schwerpunkte: Angststörungen, somatoforme Störungen, affektive Störungen
BALLING Alexander, Dr. med., Jahrgang 1957, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Verhaltenstherapeut, OA an der Med.- Psychosmatischen Klinik Bad Bramstedt. Schwerpunkte: Adipositas und "Binge"-Essstörung, kardiovaskuläre Erkrankungen und somatoforme Störungen, depressive Störungen.

Dr. Gernot LANGS
Medizinisch-Psychosomatische Klinik
Birkenweg 1, D-24576 Bad Bramstedt
Tel.: 0049 4192 504500
e-mail: glangs@schoen-kliniken.de

Dr. Alexander BALLING
Medizinisch-Psychosomatische Klinik
Birkenweg 1, D-24576 Bad Bramstedt
Tel.: 0049 4192 504 500
e-mail: aballing@schoen-kliniken.de


 

PSY III: B. Systemische Psychotherapie

„Soll die Empfindung Liebe sein ? “

Leibtherapeutische Annäherungen an Gefühle

 

Im Dialog mit seiner Umwelt tauscht das Kind Berührungen, Laute, Bewegungen und Signale aus. Aus diesen geht Sprache als Mittel zur Verständigung hervor. Durch die dabei erlebte Liebe oder durch deren Abwesenheit erhalten Begegnungen und Räume spezifische Wertigkeiten. Sie werden offen, miteinander geteilt oder bleiben verschlossenen, umkämpft. Biologisch und anthropologisch ist Liebe das Gefühl, welches soziale Beziehungen und Gemeinschaften durch gegenseitige Anerkennung des Anderen erst ermöglicht (H. Maturana ).
Liebenkönnen oder Liebesmangel sind Polaritäten des psychischen Erlebens, welche eine Welt der Liebe oder der Lieblosigkeit vermitteln (L. Binswanger). Im Rahmen von therapeutischer Arbeit ermöglicht liebendes Verstehen, dass Menschen mittels Übertragung und Gegenübertragung verändernde Beziehungen erleben. Auf Seiten der Therapeuten erfordert dies die Bereitschaft ihre eigene „Kunst des Liebens“ (E. Fromm) bewusster zu entwickeln.
Wir werden uns deshalb im Seminar mit Emotionen und Gefühlen am eigenen Leibe auseinandersetzen. Dabei wollen wir emotionale Muster detaillierter erkunden. Diese betreffen biologische Veränderungen wie Atmung, Herzaktion oder vegetative Zeichen, sowie nonverbale Kommunikation durch Mimik, Haltung, Gestik oder Rhythmen. Dabei soll die Liebe als Basisemotion von Begegnung und Beziehung verdeutlicht werden. Als methodische Hilfen dienen uns dabei Elemente aus den Bereichen Sensory Awareness, Körperbild, Polaritätenarbeit, Sentic Cycles, Musik, Bewegung und Spiel. Ziel ist die Entwicklung von emotionaler, therapeutischer Kompetenz.
Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung und Decken als Unterlage.

 

MILZ Helmut, Univ.- Prof., Dr. med., Jahrgang 1949, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Allgemeinmedizin, Honorarprofessor für Public Health, Universität Bremen, Esalen Massage Practioner, langjährige Studien mit verschiedenen Pionieren leiborientierter Methoden, vormals Oberarzt in der Psychosomatik und Berater der WHO, unterrichtet u.a. am Esalen-Institute, USA, Autor verschiedener Bücher, eigene medizinisch - therapeutische Praxis in Marquartstein.

Univ.-Prof. Dr. Helmut MILZ
Loitshauser Straße 10, D-83250 Marquartstein
Tel.: 0049 8641 63297
Fax: 0049 8641 61271
e-mail: helmut.milz@t-online.de
www.helmutmilz.de
   

email
Tel: +43 316 385-3040  <   ||   >    Fax: +43 316 385-4875