| Führen und geführt werden
– fühlen und gefühlt werden
Tango Argentino ist nicht nur irgendein Tanz, Tango
ist nonverbale Kommunikation und auch eine besondere Form von „Beziehungsarbeit“.
Der Bogen seiner Emotionen spannt sich zwischen Liebe und Erotik,
Sinnlichkeit und Leidenschaft bis hin zu Todes- bzw. Trauerarbeit.
Alles das in getanzter Form!
Der äußere – leibliche – Ausdruck ist erkennbar
in der Umarmung des „Tanzpaares“, in sanft-aggressiven
„hakelnden“ Beinen, in Blicken, Gesten und Körperbewegungen.
Das Zusammenwirken mit seiner besonderen – teilweise melancholischen
und doch kraftvollen – Musik zieht den Betrachter in einen
eigentümlichen Bann, quer über kulturelle Grenzen hinweg.
Wer sich dem Tango aussetzt, muss sich ihm ganz hingeben. Man setzt
sich unweigerlich mit seinen eigenen (Beziehungs-) Mustern tänzerisch
auseinander...
Bewegungs- und Tanz-Einheiten wechseln sich ab mit Reflexionszeiten,
in welchen dem leiblich Erlebten nachgespürt und verbal Ausdruck
gegeben werden kann – nicht muss. Es warten erstaunliche,
interessante und sehr sinnliche Erfahrungen, welche sich in verschiedensten
Paar-Konstellationen ergeben werden.
Tango ist ein Mikrokosmos der Liebe und des Lebens! Gehen wir gemeinsam
auf Spurensuche.
BARTH Ulli, Jahrgang 1960 handwerkl./industr.
Berufsausbildung, Studium der Ökonomie und Soziologie. Nach
Modern Dance, Ausdruckstanz usw. bereits im Studium intensive Beschäftigung
mit dem „Phänomen Tango Argentino“. Übersiedlung
nach Buenos Aires, Traditionelle Ausbildung bei Maestros und Milongueros,
Absolvierung der Tanzausbildung im führenden Theater Argentiniens
(Teatro Municipal General San Martin). Mitglied einer Showcompagnie,
Tourneen. Arbeitet seit seiner Rückkehr nach Hamburg/Deutschland
als Tänzer, Choreograph und Lehrer in acht europäischen
Ländern. Interessiert sich besonders für die Prozesse,
welche durch die Berührung von Nahtstellen zwischen Körper
und Psyche im Tango Argentino entstehen.
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