LEIB ODER LEBEN
10. Internationales Seminar für
körperbezogene Psychotherapie und Körpertherapie

BAD GLEICHENBERG, 25. bis 30. April 2004

 

 

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Kleingruppen

Dramatherapie

Psychotherapie als Kunst, Kunst als Psychotherapie:
Hermes, der liebevolle Vermittler


Die Dramatherapie nutzt Trainings- und Ausdrucksformen für Körper und Stimme des Schauspielers zur Persönlichkeitsentwicklung und Heilung auch in der Psychiatrie.
In der Arbeit mit Körper, Stimme, inneren Bildern, verkörperten Metaphern, Masken, Tanz und Theaterspielen berühren die Teilnehmenden kreative Ressourcen und nutzen sie als Quellen der Inspiration und Kraft. Die Dramatherapie eröffnet neue Möglichkeiten der therapeutischen Beziehung und sie tut dies auch dort, wo verbale und reflektierende Kommunikation erschwert oder unmöglich ist. Darüber hinaus hilft sie dem Therapeuten, die eigenen Ressourcen immer wieder zu regenerieren und schützt ihn dadurch vor Burn-out.
In diesem Seminar werden wir uns mit der Vermittlerrolle des Therapeuten befassen. Den Stoff für die Erkundung dieser Rolle finden wir in der Figur des griechischen Gottes Hermes. Er ist uns aus der Mythologie bekannt als der Vermittler zwischen Menschen und Göttern, als derjenige der verschiedene Welten betreten darf: Die göttliche und die menschliche, das Diesseits und das Jenseits. Hermes als Begleiter der Seelen und Beschützer der Reisenden kann sicher über Grenzen gehen, weil er sie von beiden Seiten kennt. Darüber hinaus verkörpert Hermes eine konstruktive und fruchtbare Liebeskraft wie sie sich entwickelt, wenn eine Integration der verschiedenen Welten gelingt.
Verstehen ist des Hermes größte Stärke und des Therapeuten Navigationskompass. Es erlaubt ihm, gleichzeitig geschickter und einsichtiger Vermittler wie liebevoller Begleiter zu sein, der die Seele in die dunkle Unterwelt führen kann, ein Reisebegleiter, der die Reisenden durch die Welten von Innen und Außen, von gesellschaftlicher Ordnung und Naturgewalt, von Körper und Geist geleitet. Wir lernen, den Körper in dieses Verstehen einzubeziehen. Eine gelungene Integration der Welten bringt nichts weniger mit sich als einen verstehenden Körper und einen empfindenden Geist.
Durch Körperübungen und verkörperte Geschichten entdecken und stärken wir in diesem Seminar die Fähigkeit, liebevoll, d.h. mit allen Sinnen zu leben, zu verstehen und zu begleiten.
Bitte mitbringen: Bewegungsfreundliche Kleidung, Stoppsocken, eine Decke, ein großes Tuch (Tischtuch, Leintuch o.ä.) und einen Gürtel.


 


TSELIKAS Elektra, Jahrgang 1945, Dramatherapeutin, Dramapädagogin, Psychotherapeutin und Supervisorin ÖVS. Lehrbeauftragte der Universitäten Graz, Wien und Innsbruck. International tätige Gastdozentin u.a. an der New York University und der University of California, Berkeley. Autorin mehrerer Artikel und Bücher. Lebt seit 1995 in Graz, wo sie „Performance“, das Institut für Dramatherapie & Dramapädagogik gegründet hat und leitet.

Elektra TSELIKAS
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